natürliche zähne erhalten

Dr. Stefan Kreuz - Fon 0631 60436 - Zahnarzt - Zertifizierter Endodontologe
 

Wie kann ein Zahn erkranken?

In den meisten Fällen ist eine bakterielle Infektion die Ursache.

Bei freiliegendem Dentin (Zahnbein) können Bakterien über sog. Dentinkanälchen in die Pulpa vordringen und dort eine lokale Infektion verursachen; sind die krankmachenden Eigenschaften dieser Mikroorganismen stärker als die körpereigene Abwehrkraft der Pulpa („Zahnnerv“), so breitet sich diese Infektion aus.

Je tiefer Karies ins Zahnbein vordringt, desto wahrscheinlicher ist die Invasion / das Eindringen von Bakterien in die Pulpa, da die Querschnitte der sog. Dentinkanälchen zunehmen.

Folglich sollten "Löcher im Zahn" oder durch Fraktur freiliegende Dentinflächen mit einer dichten Füllung versorgt werden. Dentinwunden sollten nicht zu lange frei liegen.

Auch Inhaltsstoffe der Füllungsmaterialien können sich negativ auf die Vitalität der Pulpa auswirken.

Ein Schleiftrauma durch die Präparation eines Zahnes für eine Krone ist eher selten. Zu Berücksichtigen ist bei dieser Betrachtungsweise die verbliebene Restdentindicke über der Pulpa.

Zahntraumata können ebenso die Integrität der Pulpa kompromittieren. In der Front handelt es sich i.d.R. um unfallbedingte Traumata (Sport-, Schwimmbad- oder Freizeitunfall). Folgen dieser Traumata können Frakturen sein, welche in Frontzahnbereich in vielen Fällen schräg bis horizontal verlaufen.

Im Seitenzahnbereich kann übermäßiges Knirschen (Bruxismus) zu Frakturen führen, welche sich in vielen Fällen als Infraktur (Riss) der Randleisten (Zahnwand nach vorne und hinten) darstellen; diese können aber auch bis in den Wurzelbereich vordringen oder den Pulpakammerboden spalten.

Bei Längsfrakturen ist der betroffene Zahn zu entfernen.

Je größer eine Füllung ist und je mehr die Höcker und Randleisten unterhöhlt sind, desto größer ist die Gefahr. Kronen oder Teilkronen wirken ab einer bestimmten Füllungsgröße schützend.