Wurzelkanalinstrumente aus Stahl oder Nickel-Titan-Stahl können frakturieren und im Kanal verbleiben. Sie stellen eine schwerwiegende Komplikation dar, welche den Erhalt des Zahnes gefährden kann.
Diese Instrumentenfrakturen können aufgrund von Torsions- und Ermüdungsbrüchen auftreten.
Eine sorgfältige Diagnostik beurteilt, ob die nichtchirurgische Fragmententfernung mit einer duldbaren Schwächung der Zahnwurzel einhergeht oder eine endochirugische Maßnahme bevorzugt werden sollte. Dies hängt auch von der Lage des Fragments ab.
Der Eingriff erfolgt unter ständiger Anwendung von Operationsmikroskop und Kofferdam und soll eine komplette chemomechanische Instrumentierung / Desinfektion ermöglichen.
In seltenen Fällen kann auch das Belassen des Bruchstücks erwogen werden; eine engmaschige Nachkontrolle sollte sich dann anschließen.